Welch Ansichten es zum Thema "Wertschätzung im Berufsalltag" gibt, ist immer wieder interessant. So hielt ich heute einen Workshop zu eben diesem Thema und war zuweilen erstaunt darüber, wie einfach doch ein wertschätzendes Zusammensein gestaltet werden kann.
Laptops in Meetings zu, anstelle von großen Erfolgen feiern, lautete der Konsens der Teilnehmer. Oder ein einfaches "Danke", aber nicht als leblose Hülle, sondern vom Sender ernst gemeint und aufrichtig. Kein großes Schischi, einfach ein ehrliches Interesse an seinen Kollegen. Damit einhergehend sei es auch das Ziel sich künftig mit seinem Gegenüber aktiver auszutauschen: Wo gibt es bei Projekten gerade Probleme? Wo kann ich persönlich meine Kollegen unterstützen? Wichtige Voraussetzung nebst echtem Interesse, sei das aktive Zuhören. Klingt einfacher als gesagt und alle sind sich einig, dass das wohl jeder noch etwas besser trainieren kann - ganz entgegen dem weisen Sprichwort: "Wir hören zu, um zu antworten."
All diese Zutaten stünden auf dem Wunschzettel der Teilnehmer gepaart mit mehr Vertrauen, mehr Gestaltungsfreiraum und situativem Feedback als Impulsgeber für die persönliche und fortwährende Weiterentwicklung. Mehr Gehalt, mehr Meetings, mehr Top-Down-Wertschätzung? Fehlanzeige!
Schön, dass diese Themen die Grundbestandteile der neuen Arbeitswelt bilden - selbstorganisierte Teams, die sich respektvoll und ehrlich austauschen, einander unterstützen und miteinander durch kontinuierliches Feedback wachsen. Ganz einfach.
Der Clou: Das Team arbeitet weder agil, noch in einer evolutionären Organisation. Aber es weiß genau, worauf es ankommt. Worauf warten wir dann noch?
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